DRK weitet Flüchtlingshilfe in Uganda aus
Mehr als 2,3 Millionen Menschen sind aufgrund des anhaltenden Konflikts im Südsudan vertrieben worden. Auf der Suche nach Schutz ist ein Großteil der Vertriebenen in das südlich gelegene angrenzende Uganda geflohen. Um die große Anzahl an Flüchtlingen zu versorgen, macht die ugandische Regierung seit Anfang August zur Entlastung der bestehenden Einrichtungen in Adjumani u. a. in Yumbe neue Flüchtlingssiedlungen zugänglich. Auch dort sind bereits die Aufnahmekapazitäten erreicht, was zur Verschlechterung der Lebensbedingungen der Menschen führt. Gemeinsam mit dem Ugandischen Roten Kreuz unterstützt das DRK die Flüchtlingshilfe in Yumbe und in Adjumani mit der Bereitstellung dringend benötigter Hilfsgüter und Hilfeleistungen.
Von den mehr als 2,3 Millionen Flüchtlingen aus dem Südsudan haben etwa 564.000 Menschen im Norden Ugandas Schutz gesucht. Besonders in den letzten fünf Monaten sind mit durchschnittlich 2.500 Flüchtlingen pro Tag mehr angekommen als in der Zeit davor. Das führte dazu, dass die existierenden Aufnahmeeinrichtungen im Distrikt Adjumani binnen kürzester Zeit überfüllt waren. Somit stellt diese große Flüchtlingsbewegung die ugandische Regierung, die UN und die nichtstaatlichen humanitären Akteure vor große Herausforderungen.
Um dem entgegen zu wirken, hat die ugandische Regierung bereits Anfang August ein neues Gebiet im Distrikt Yumbe im Norden Ugandas für neue Aufnahmeeinrichtungen zugänglich gemacht. Doch auch dort war nach drei Monaten die vorgesehene Aufnahmekapazität erreicht. Derzeit leben über 200.000 Menschen in dem Gebiet.
Während die Regierung neue Gebiete in benachbarten Distrikten ausweist, um mehr Flüchtlinge aufnehmen zu können, fehlt es in Yumbe wie auch in Adjumani noch an ausreichender Wasserversorgung, an Sanitäreinrichtungen und an einer angemessenen medizinischen Betreuung. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt zusammen mit dem Ugandischen Roten Kreuz die Flüchtlingshilfe in Yumbe und in Adjumani mit der Bereitstellung dringend benötigter Hilfsgüter und Hilfeleistungen. Mit weiteren Maßnahmen soll u.a. das friedliche Zusammenleben der Flüchtlinge mit der ansässigen Bevölkerung gefördert werden. Das Auswärtige Amt unterstützt seit November 2016 die Flüchtlingshilfe des Roten Kreuzes in Uganda.
Informationen zum DRK-Projekt in Adjumani bekommen Sie hier
Weitere Informationen zum DRK-Projekt in Kajamora finden Sie hier