Krieg, Flucht und Vertreibung – beim DRK gehen sehr viele Suchanfragen ein
Allein im vergangenen Jahr erreichten den DRK-Suchdienst knapp 2.800 Anfragen von Menschen, die auf der Flucht von ihrer Familie getrennt wurden – so viele wie noch nie. Es gingen aber auch mehr als 8.900 Anfragen zu Vermissten des Zweiten Weltkrieges ein. Wo liegen die aktuellen Probleme bei der Suche von Flüchtlingen nach ihren Angehörigen? Warum gibt es 72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges immer noch so viele Anfragen? Zum internationalen Tag der Vermissten (30. August) zieht der DRK-Suchdienst im Rahmen einer Pressekonferenz am Vortag Bilanz. Dabei werden auch Erfolgsfälle aus der Arbeit des DRK-Suchdienstes vorgestellt – zum Beispiel ein deutsches Geschwisterpaar, das sich 72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs jetzt wiedergefunden hat.
Pressekonferenz zum internationalen Tag der Vermissten am Dienstag, den 29. August 2017, 11 Uhr
Ort: Bertelsmann Stiftung, Unter den Linden 1, 10117 Berlin
Teilnehmer der Pressekonferenz:
- Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes
- Ronald Reimann, Suchdienst-Leitstelle im DRK-Generalsekretariat
- Martin Schüepp, stellv. Direktor für Europa/Zentralasien beim Internationalen Komitee vom
Roten Kreuz in Genf
- Moderation: Dr. Dieter Schütz, DRK-Pressesprecher
Im Vorfeld und im Anschluss an den Pressetermin besteht die Gelegenheit zu Interviews mit Betroffenen, denen der DRK-Suchdienst geholfen hat:
o Ein Geschwisterpaar findet 72 Jahre nach ihrer Trennung im Zweiten Weltkrieg wieder zusammen
o Der Fall einer syrischen Mutter, die mit drei Töchtern über Griechenland nach Deutschland geflüchtet ist
– mittlerweile ist sie im Rahmen der Familienzusammenführung mit Mann und zwei weiteren Kindern in
Deutschland wieder vereint.
Für eine kurze Voranmeldung an schuetz(at)drk.de wären wir Ihnen sehr dankbar.