Philippinen: DRK hilft beim Wiederaufbau nach Taifun Melor
Im Dezember 2015 hat der Taifun Melor (lokal Nona) auf der nördlichen Spitze der Insel Samar und in Sorsogon schwere Sturmschäden angerichtet und für Überschwemmungen gesorgt. Mehr als 500.000 Menschen waren betroffen und über 100.000 Häuser wurden zerstört. Das DRK gemeinsam mit dem Philippinischen Roten Kreuz und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, dem Spanischen und Norwegischen Roten Kreuz, alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Betroffenen bei dem Wiederaufbau ihrer Häuser und der Wiederherstellung ihrer Lebensgrundlagen zu unterstützen. Finanziert wurde dies mit 700.000 € der Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission (ECHO).
Baumaterial, Unterkünfte und Bargeldhilfen für die Betroffenen
Im Rahmen des Projektes haben über 4.500 Menschen eine neue Unterkunft oder Unterstützung bei der Reparatur ihrer Häuser erhalten. Für letzteres erhielten sie Baumaterialien und Bargeld (etwa 200 Euro). Um den Betroffenen ein schnelles Einkommen zu ermöglichen, wurden die Bauarbeiten durch ‚Cash-for-Work‘-Maßnahmen unterstützt. So konnten sie selbst aktiv am Wiederaufbau teilhaben und damit unmittelbar ihre Grundversorgung sicherstellen.
Darüber hinaus wurden etwa 1.280 Bauern und Fischer beim Neustart unterstützt. U.a. haben sie dafür finanzielle Starthilfen in Höhe von PHP 5,000.00 (entspricht etwa 100 EUR) oder Fischerboote erhalten. Weiterbildungen in unterschiedlichen Praktiken und Methoden haben diese Maßnahmen ergänzt. So können sich die Betroffenen alternative Lebensgrundlagen und neue Einkommensmöglichkeiten erschließen.
Hintergrund: Humanitäre Hilfe durch die EU
Die Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission (ECHO) wurde 1992 gegründet. ECHO unterstützt Nothilfeprojekte in den meisten Konflikt- und Katastrophengebieten der Welt. Mehr Informationen zu ECHO finden Sie unter ec.europa.eu/echo.